Therapiehundeausbildung

Was ist ein Therapiehunde-Team und was macht es?

Ein Therapiehunde-Team besteht aus einem Hund und seinen Hundeführer (HF)*). Beide bringen bestimmte Grundvoraussetzungen mit. Der Hund soll gesund, vorwiegend menschenorientiert, aggressionsfrei und belastbar sein. Dies kann sowohl ein Rassehund als auch ein Mischling sein. Auch das Alter spielt eine untergeordnete Rolle. Der HF sollte eine „soziale Ader“ haben, einfühlsam sein gegenüber Menschen mit Behinderungen, Kranken oder einsamen Menschen. Der HF sollte Spaß an der Arbeit mit seinem Hund haben und bereit sein dafür Zeit und Energie aufzuwenden.

Vielleicht üben Sie bereits einen Beruf im sozialen Bereich aus z.B. als Lehrer, Betreuer von alten oder kranken Menschen oder aber auch bei Kindern mit Behinderungen und wollen Ihren Hund als „Mitarbeiter“ ausbilden. Dann kann diese Ausbildung Ihnen helfen, Ihren Hund richtig in Ihrem Beruf einzubinden. Oder sie möchten einfach mit ihrem Hund Freude in den grauen Alltag dieser Menschen bringen und möchten gerne diese Institutionen mit ihrem Hund besuchen.

Wie werden nun ÖGV Therapie-Teams ausgebildet?

Grundvoraussetzung ist eine Eignungsprüfung die von unserer Therapiehunde-Kommission abgenommen wird. Eine weitere Voraussetzung ist, mindestens eine bestandene BGH 1 Prüfung um am Ausbildungskurs teilzunehmen. Dann werden Hund und HF als künftiges Team sowohl praktisch als auch theoretisch auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet.

Dies erfolgt praktisch auf dem jeweiligen Übungsplatz, wo der Hund langsam mit den unterschiedlichsten Situationen vertrau gemacht wird. Aber nicht nur auf der „grünen Wiese“ wird geübt, soviel wie möglich werden die zukünftigen Teams auch in praxisnahen Situationen ausgebildet.

Die Theorie umfasst eine Reihe von Vorträgen zum Thema Geriatrie, Tiergestützte Pädagogik, Förderung von Schwerstbehinderten, Hundeverhalten u. a., die vom HF besucht werden müssen.

• Als Abschluss steht die Basisprüfung, wo die erworbenen Fähigkeiten überprüft werden.
• Nach bestandener Prüfung muss das Team bei 2 Einsätzen von einem erfahrenen Therapie - HF begleitet und beurteilt werden. Erst danach erhält das Team seinen Einsatzberechtigungsausweis.
• Für besonders geeignete Hunde und deren HF gibt es nach der Basisprüfung noch die –Fähigkeitsprüfung.Die Ausbildung dazu umfasst wieder Theorie und Praxis. Diese Teams werden für spezielle Therapie-Einsätze, die unter Anweisung von Ärzten oder Therapeuten stattfinden, geschult. Auch hier wird das Team nach bestandener Prüfung von einem erfahrenen Therapie HF bei 2 Einsätzen begleitet, und beurteilt. Erst danach erhält auch dieses Team seinen Einsatzberechtigungsausweis.
• Sollten Sie Interesse an dieser Art von Ausbildung haben oder auch weitere Fragen, so melden Sie sich bitte bei:

Fr. Gisela Schmölz Tel. 0699-11513084 oder E-Mail: schmoelz.gisela@aon.at

oder hier: Handicap - Breitensport