Dr.med.vet. Petra Maritzen
Unter Trikuspidalklappendysplasie versteht man eine angeborene Erkrankung, bei der die Trikuspidalklappe des Herzens nicht
richtig ausgebildet ist. Die Trikuspidalklappe liegt zwischen rechtem Herzvorhof und rechter Herzkammer und verhindert während der Systole den Rückstrom von Blut in den rechten Vorhof. Durch die Fehlbildung kommt es zu einer Schlussunfähigkeit der Herzklappe, das Blut fließt in den rechten Vorhof zurück.
Vorwiegend sind Tiere großer Rassen betroffen (Labrador- und Golden Retriever, Dogge, Bobtail, Irish Setter, Deutscher Schäfer).
Bei geringer Ausprägung sind die Tiere lebenslang symptomfrei. Oft ist ein Herzgeräusch der einzige Hinweis auf eine Herzerkrankung. Bei ausgeprägteren Fällen kommt es zur Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum (Aszites).
Herzgeräusche, EKG, Röntgenbefund und vor allem der Herzultraschall (Echokardiographie) bzw. Dopplerultraschall.
Entwässerungsmittel (Diuretika), kombiniert mit einer salzarmen Diät. Weiters kommen ACE-Hemmer zum Einsatz, um den Blutdruck und die Vor- und Nachlast des Herzens zu senken.