Feucht-Trocken-Futter

Ina C. Kunze

Zu diesem Thema gäbe es mit Sicherheit eine lange Liste an verschiedenen Futterherstellern, die natürlich alle der Ansicht sind, dass ihre Marke das optimalste Futter für Ihren Hund (vor allem für Retriever) ist.

Nichts desto trotz möchte ich mich davon distanzieren, Ihnen eine Futtermarke besonders ans Herz zu legen.

Worauf Sie achten sollten, ist, dass Ihr Hund eine ausgewogene, gesunde, abwechslungsreiche Kost zu sich nimmt. Hunde sind nicht nur Carnivoren (Fleischfresser) - wie allgemein behauptet. Im Gegenteil - in der "freien Wildbahn" fressen Wölfe und Hunde auch den Kot von Kühen, oder Halbverdautes (also im Grunde Gras und Gemüse - halbverdaute Kost von Pflanzenfressern). Gemüse und Obst können auch gerne, allerdings in zerhäckselter Form - aufgrund der schwereren Verdauung - zugefüttert werden.

Ob das Futter für Ihren Hund geeignet ist, sehen Sie am besten an der Kotmenge (sollte gering sein), am Fell (ob es schön glänzt und ob Ihr Hund viel Fell verliert - ausgenommen natürlich in den übergangszeiten!) und an dem Gesamtbild des Hundes (ob das Futter möglicherweise Auslöser für Allergien ist etc).

Die Zusammensetzung des Futters sollte auf das Alter und die sportliche Aktivität Ihres Hundes abgestimmt werden.

Die Fütterung von Trockenfutter bietet den Vorteil, dass das Futter durch den Wasserentzug länger haltbar ist, alle wichtigen Inhaltsstoffe (Mineralien, Vitamine etc) enthält, vor Oxidation weitgehend geschützt ist und auch auf Reisen problemlos mitgeführt werden kann.

Bei Trockenfutter stellt sich allerdings die Frage, ob die Fütterung in trockener oder in aufgeweichter Form erfolgen soll. Für Retriever ist aufgrund ihres tiefen Brustkorbs das Einweichen des Futters mit warmen Wasser empfehlenswert. Die Hunde können dadurch das Futter nicht ganz so schnell runterschlingen, wie im trockenen Zustand. Außerdem quillt es bei dem nachträglichen Wasserverzehr nicht mehr so sehr auf - die Gefahr einer Magendrehung wird dadurch verringert.