Auf der Ausstellung

Andrea Wanek

Gernot Sadovsky

Wie eine Ausstellung so abläuft:

Reisen Sie rechtzeitig, ohne Stress an. Nach der Tierarztkontrolle (Impfpass) holen Sie sich Ihren Ausstellungskatalog und lesen nach, wo sich Ihr Ring befindet.
Lassen Sie sich in der Nähe des Ringes - an einem ruhigen Platz (nicht direkt am Ring, damit der Hund Ruhe hat) von dem aus Sie den Ablauf im Ring verfolgen können - häuslich nieder.
Holen Sie sich die Startnummer (meist im Ring beim Ringpersonal) ab und befestigen Sie diese gut sichtbar an Ihrer Kleidung. Lesen Sie den Katalog genau durch damit Sie wissen wann Sie im Ring erscheinen müssen, wann und wo die Showbewerbe stattfinden und welche Preise Sie erwarten können.
Rechtzeitig bevor Ihre Klasse startet sollten Sie Ihren Hund nochmals zum Lösen bringen, anschließend auffrisieren.
Tipp: Der schwarze Labrador glänzt schön wenn man ihn mit einem feuchten Tuch abwischt.

Im Ring

Betreten Sie rechtzeitig den Ring. Es ist niemand verpflichtet Sie zu holen. Ordnen Sie sich der Startnummer entsprechend in die Reihe der Konkurrenten ein. Achten Sie auf ausreichend Abstand zu Ihren Nachbarn. Achten Sie beim Aufstellen auf etwaige Bodenunebenheiten, damit der Hund nicht bucklig steht. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Hund, horchen Sie aber bitte mit einem Ohr auf die Anweisungen des Richters oder Ringordners um deren Anweisungen nicht zu überhören.

Nun beginnt der, in fast allen Ausstellungsringen gleiche Ablauf.
Der Richter wird zuerst alle Hunde (einer Gruppe) gemeinsam im Kreis laufen lassen, um sich von jedem Hund den ersten Eindruck zu verschaffen. Achten Sie auf die Geschwindigkeit, um das Gangwerk Ihres Hundes optimal zu präsentieren aber nicht auf den Vordermann aufzulaufen. Überholen ist erlaubt, wenn Sie sich nachher bei der Aufstellung wieder in der richtigen Reihenfolge einfügen. Ein schneller Trab ist bei fast allen Rassen gefordert. Auch hier ist ein harmonischer Bewegungsablauf von Hundeführer und Hund gefragt. Die Laufrichtung ist immer so zu wählen, dass Sie nicht zwischen Hund und Richter stehen.
Nach dieser Überprüfung in der Gruppe kommt es zur Einzelbeurteilung. Der Richter wird den Hund nun abgreifen, die Gebisskontrolle vornehmen. Sprechen Sie den Richter nicht an. Erzählen Sie ihm nicht wie viele Titel Ihr Hund gewonnen hat und was die anderen Richter über Ihren Hund gesagt haben! Wenn der Richter um den Hund herumgeht, achten Sie darauf, dass Sie nie zwischen Richter und Hund stehen. Wenn es notwendig ist gehen Sie ebenfalls um den Hund herum, während der Hund ruhig stehen bleibt.
Anschließend wird Sie der Richter ersuchen, den Hund in Bewegung zu präsentieren. Hören Sie bitte genau auf seine Anweisungen, denn es gibt verschiedene Lauffiguren, die er von Ihnen verlangen kann. Am üblichsten ist das Dreieck, da er so von allen Seiten das Gangwerk und die Anatomie überprüfen kann. Während der Richter den Bericht diktiert sollten Sie voll konzentriert auf Ihren Hund sein, um ihn wirklich optimal im Stand zu präsentieren. Sie sollten immer darauf achten, dass der Hund leicht schräg mit seiner Breitseite zum Richter steht.
Ist die Einzelbeurteilung einer Klasse beendet, so wird der Richter, vielleicht nach nochmaligem Kreislaufen die Reihung der ersten vier und eventuell Titelvergabe vornehmen. Damit ist das Richten der Klasse beendet und Sie erhalten Ihre Urkunde.
Sollten Sie gewonnen haben oder einen Reservetitel erhalten haben so müssen Sie später eventuell nochmals in den Ring. Bleiben Sie daher in Ringnähe!

Nach dem Richten

Egal welche Bewertung der Hund und Sie erhalten haben, loben Sie Ihren Hund. Gratulieren Sie dem Sieger. Holen Sie sich Ihre Bewertungsunterlagen ab. Befestigen Sie das Band am Halsband Ihres Hundes. Verlassen Sie nicht gleich das Ausstellungsgelände. Die Ausstellungsordnung verbietet das Verlassen des Ausstellungsgeländes vor Ende der Ausstellung! Es liegt im Interesse der Zuschauer, die ja Eintritt bezahlt haben um möglichst viele Hunde zu sehen, auch wirklich alle Hunde sehen zu können.